Heute im Kurzinterview: Herr Dr. Christof Roduner, Mitgründer und COO der Mirasense AG, zum Thema „Hochschulkooperation“.
Die Mirasense AG hat ihren Sitz in Zürich und ist Spezialist für Strichcode-Scantechnologie.
Frage 1: In welchen Bereichen haben Sie bereits mit Hochschulen zusammengearbeitet beziehungsweise kooperieren Sie aktuell?
Wir sind ein recht junges Unternehmen, welches von Absolventen der ETH und des MIT gegründet worden ist. Die Firma ist eigentlich direkt aus den Forschungsinhalten entstanden, die während unserer Doktoratszeit an der ETH Zürich entwickelt wurden. Wir sind ein Spin-Off der ETH Zürich; entsprechend haben wir noch ziemlich viele Kontakte zur Hochschule – wir kennen die Leute und die Lehrstühle dort sehr gut, weshalb wir auch viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit haben. Konkret ist die Forschung mit der ETH Zürich nach wie vor aktuell; in diesem Kontext läuft eine Förderung der Hasler Stiftung sowie der ETH Zürich selbst im Rahmen eines sogenannten Pioneer Grants. Daneben haben wir auch die Möglichkeit, explorativere Themen recht unbürokratisch über einen Lehrstuhl ausschreiben zu können – genannt sei hier das Institute for Pervasive Computing, an dem wir während unseres Doktorats bei Professor Mattern tätig waren; dies geschieht in erster Linie über Masterarbeiten, womit sich für die Studierenden die spannende Chance bietet, am Ende ihres Studiums StartUp-Luft zu schnuppern. Ferner haben wir bereits mit der Universität St. Gallen kooperiert beziehungsweise kooperieren wir noch immer; Schwerpunkt des aktuellen Projekts ist es hier, die Anwendungen unserer Technologie zu untersuchen, sprich wie wird diese von den Benutzern aufgenommen und wie kann deren Adaption aussehen. Schließlich haben wir auch schon mit der Hochschule für Wirtschaft in Zürich zusammengearbeitet, mit der wir zusammen eine Markteintrittsstrategie erarbeitet haben.
Frage 2: Welche Formen der Zusammenarbeit mit Hochschulen planen Sie beziehungsweise würden Sie sich von den Hochschulen wünschen?
Die Frage ist schwierig, denn ich kann eigentlich nur sagen, dass wir sehr zufrieden und glücklich sind mit den Formen, die uns da zur Verfügung stehen. Durch unsere Nähe zur Hochschule läuft alles in der Regel ziemlich unbürokratisch ab. Das Interesse der Forschungspartner auf Hochschulseite ist da. Wir haben keine Probleme, die Leute für unsere Vorhaben zu begeistern. In der Schweiz werden zudem auch sehr gute Förderinstrumente angeboten. Ganz aktuell klären wir den Start und die Form eines KTI-Projekts ab, in welchem die Zusammenarbeit zwischen StartUp und Hochschule gefördert werden soll, und planen, weitere Masterarbeiten auszuschreiben.
Externer Link: www.mirasense.com