technologiewerte.de – 2 Fragen: ItN Nanovation AG / Hochschulkooperation

Heute im Kurzinterview: Herr Dr. Ralph Nonninger, Vorstand Forschung & Entwicklung (CTO) der ItN Nanovation AG, zum Thema „Hochschulkooperation“.

Die ItN Nanovation AG ist ein börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Saarbrücken, welches auf Nanotechnologie im Bereich keramischer Produkte spezialisiert ist.

Frage 1: In welchen Bereichen haben Sie bereits mit Hochschulen zusammengearbeitet beziehungsweise kooperieren Sie aktuell?

Wir arbeiten sehr viel mit Hochschulen zusammen, wobei wir stets versuchen, die Kooperation im Rahmen eines BMBF- oder EU-Projekts zu realisieren. Aber wenn das nicht geht, beauftragen wir Hochschulen auch direkt.

Wir sind als Firma selbst extrem wissenschaftslastig, d.h. es arbeiten 15 bis 20 Doktoren im Bereich der Nanotechnologie, so dass wir wenig Know-How, was unsere Kernkompetenz anbelangt, zukaufen müssen. Allerdings benötigen wir externes Analyse-Know-How: wir entwickeln keramische Schichten für Kraftwerke, um Wärmetauscherrohre zu beschichten, und brauchen hierfür Meßwerte hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit dieser Schichten oder hinsichtlich des Verhaltens dieser Schichten unter bestimmten Bedingungen in Kraftwerken. Alles das können wir selbst im Labor nicht simulieren, weshalb wir auf die Hilfe von externen Forschungsgruppen angewiesen sind, welche Modellkraftwerke besitzen und das simulieren beziehungsweise berechnen können.

Beispielsweise ist die ItN Nanovation im Moment in einem EU-Projekt tätig, in dem es um neue Kühlflüssigkeiten geht. Wir sind hierfür zwar in der Lage, Nanoteilchen und stabile Dispersion herzustellen, aber wir wissen nicht, was sind eigentlich die richtigen Nanoteilchen. Deshalb arbeiten wir mit Hochschulen vom Weitzmann Institut in Israel über die Universität Twente in den Niederlanden bis hin zur KTH in Stockholm zusammen, welche für uns die Modellierung übernehmen und die besten Materialien für Wärmeübergänge bestimmen.

Ein weiteres Beispiel ist unser Bereich „keramische Filtersysteme / Abwasserbehandlung“. Anstatt ein eigenes Biologie-Labor für die Untersuchung kommunaler Abwässer aufzubauen, arbeiten wir hier mit Hochschulen zusammen, die sich genau dieses Spezialgebiet auf die Fahnen geschrieben haben; so mit einem Lehrstuhl der Universität Hannover, der sich mit Abwässertechnik beschäftigt und bestens ausgerüstet ist, so dass er die Leistungsfähigkeit unserer Schichten und Produkte für uns bewerten kann.

Frage 2: Welche Formen der Zusammenarbeit mit Hochschulen planen Sie beziehungsweise würden Sie sich von den Hochschulen wünschen?

Ehrlich gesagt haben wir im Moment keine Wünsche, weil wir zu jedem unserer Teilbereiche passende Partner gefunden haben.

Aktuell planen wir zwei Kooperationen mit der HTW, der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes. Zum einen geht es, auch hierbei wieder, um das Thema „keramische Schichten“ in Kraftwerken und zum anderen geht es um den Bereich „Filtersysteme bei Aquakulturen“ – es existiert dort ein Lehrstuhl für Meerwasserbiologie und wir sondieren, ob unsere Membranen bei der Fischzucht eingesetzt werden können.

Im Prinzip findet man, wenn man aufmerksam die Forschungslandschaft verfolgt, zu jeder Themenstellung den richtigen Lehrstuhl und es wäre schon das erste mal, dass man nicht begeistert wäre, mit uns als KMU in einem BMBF- oder EU-Projekt zusammenzuarbeiten. Für uns also läuft die Kooperation mit Hochschulen optimal.

Externer Link: www.itn-nanovation.com

technologiewerte.de – 2 Fragen: Certego GmbH / Hochschulkooperation

Heute im Kurzinterview: Herr Torsten Hupe, Geschäftsführer der Certego GmbH, zum Thema „Hochschulkooperation“.

Die Certego GmbH ist ein industrielles Spin-Off mit Spezialisierung auf hochsichere Zutrittskontrollsysteme und hat ihren Sitz in Garching bei München.

Frage 1: In welchen Bereichen haben Sie bereits mit Hochschulen zusammengearbeitet beziehungsweise kooperieren Sie aktuell?

Schon im Vorläuferunternehmen der Certego GmbH hatten wir Kontakt mit mehreren in- und ausländischen Universitäten. Da für uns wichtige Aussagen bezüglich unserer Technologie aus Wirtschaftskreisen nicht ausreichend zufriedenstellend zu erhalten waren, haben wir grundsätzliche physikalische Gutachten auf dem Gebiet der Sicherheitsevaluierung in Auftrag gegeben und hierbei mit der Universität Münster, der TH Darmstadt, der Universität Budapest und bereits in einer rudimentären Form mit der TU München zusammengearbeitet. Es handelte sich um eine gewissermaßen einseitige Kooperation in klassischer Gutachtenform: Es gab eine konkrete Aufgabenstellung und wir als Unternehmen fungierten als Geldgeber und die Universitäten mit ihrem Wissen als Leistungserbringer.

In den letzten Monaten hat sich die Zusammenarbeit mit dem Chemiebereich der TU München in Garching hin zu einer 1:1-Beziehung entwickelt. Wir hoffen hierbei auf gemeinsame Projekte.

Stark intensiviert wurde auch die Kooperation mit dem Institut für Produktentwicklung; ebenfalls an der TU München. Die Universität bringt ihre konzeptionelle Stärke ein und wir unsere Stärke bei der Umsetzung in ein konkretes Produkt. So wissen wir also nicht nur subjektiv, sondern auch objektiv um die Stärke unserer Technologie.

Frage 2: Welche Formen der Zusammenarbeit mit Hochschulen planen Sie beziehungsweise würden Sie sich von den Hochschulen wünschen?

Am Ende des Tage ist eine GmbH gefordert, im Markt Geld zu verdienen. Um dies zu erreichen, tun wir uns mit komplementären Unternehmen zusammen, aber auch gerne in ähnlicher Weise mit Hochschulen.

Aus meiner Sicht könnten die Universitäten ihre Kommunikation verbessern und ihre Forschungsschwerpunkte klarer in der Öffentlichkeit darstellen. Das Finden des richtigen Ansprechpartners ist allzu oft mühsam. Es liegt sicherlich in der Natur der Sache, dass nur selten der kommerzielle, umtriebige Geist in puncto Geschwindigkeit und Verantwortungsübernahme herrscht wie man ihn aus der Wirtschaft kennt.

Externer Link: www.certego.com

technologiewerte.de – 2 Fragen: newCOMer GmbH / Hochschulkooperation

Heute im Kurzinterview: Herr Carl Spitzenberger jun., Gründer und Geschäftsführer der newCOMer GmbH, zum Thema „Hochschulkooperation“.

Die newCOMer GmbH ist Spezialist für Internet-Software-Systeme mit Sitz in Viechtach / Bayerischer Wald und einer Tochter im Raum Nashville / Tennessee.

Frage 1: In welchen Bereichen haben Sie bereits mit Hochschulen zusammengearbeitet beziehungsweise kooperieren Sie aktuell?

Carl Spitzenberger jun.: „Als niederbayerisches Unternehmen kooperieren wir freilich gerne mit den niederbayerischen Hochschulen: der Universität Passau und der FH Deggendorf. Für uns ist es wichtig, Kontakte sowohl zu deren Studierenden als auch zu deren Professoren zu knüpfen und zu pflegen; so habe ich schon an beiden Hochschulen über die Praxis der Softwareentwicklung referiert und die newCOMer GmbH hat sich am Stipendienprogramm des Forschungscampus Informatik der Universität Passau beteiligt. Auch gab es bereits erste Kontakte mit Passauer Informatik-Lehrstühlen im Bereich Datenbanktechnologie sowie im Bereich RFID. Bei der Entwicklung eines finanzmathematischen Softwaremoduls haben wir mit einem Passauer Lehrstuhl der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ein Projekt realisiert, bei dem der Lehrstuhl die benötigten Formeln erstellt hat und wir diese dann softwaretechnisch implementiert haben.“

Frage 2: Welche Formen der Zusammenarbeit mit Hochschulen planen Sie beziehungsweise würden Sie sich von den Hochschulen wünschen?

Carl Spitzenberger jun.: „Ich erinnere mich an ein spannendes Vortragsformat der FH Deggendorf, in dem Professoren und Professionals neueste Softwaretechnologien vorgestellt haben. Derartige Fachvorträge, die Unternehmer ansprechen und am besten abends angesetzt sind, erscheinen mir sehr wünschenswert.“
 
Externer Link: www.newcomer.de

technologiewerte.de – 2 Fragen: PENTA GmbH / Hochschulkooperation

Heute im Kurzinterview: Herr Helmut Müller, Mitgründer und Geschäftsführer der PENTA GmbH, zum Thema „Hochschulkooperation“.

Die PENTA GmbH ist eines der führenden Unternehmen für robuste, kompakte und lüfterlose PC-Technologie. Sie hat ihre Zentrale in Puchheim und unterhält Niederlassungen in Deggendorf, Düsseldorf und im Schweizerischen Eschenbach.

Frage 1: In welchen Bereichen haben Sie bereits mit Hochschulen zusammengearbeitet beziehungsweise kooperieren Sie aktuell?

Helmut Müller: „Hier sind zwei Hochschulen zu nennen: Die Fachhochschule Deggendorf und die Universität Passau. In Passau haben wir am Stipendienprogramm des Forschungscampus Informatik teilgenommen sowie erste Kontakte auf dem Gebiet ‚Eingebettete Systeme‘ geknüpft. Mit der FH Deggendorf kooperieren wir bereits seit vielen Jahren im Bereich einschlägiger Diplomarbeiten.“

Frage 2: Welche Formen der Zusammenarbeit mit Hochschulen planen Sie beziehungsweise würden Sie sich von den Hochschulen wünschen?

Helmut Müller: „Es wäre für uns sehr interessant, wenn Hochschulen bei Wärme- und Materialthematiken eingebetteter PC-Technologie aktiv auf uns zugehen und uns als Mittelständler mit langjähriger Industrieerfahrung in Forschungsprojekte einbinden würden. So könnten wir zum beiderseitigen Nutzen Theorie und Praxis verbinden.“

Externer Link: www.penta.de