technologiewerte.de – 2 Fragen: audriga GmbH / Hochschulkooperation

Heute im Kurzinterview: Herr Dr. Thomas King, einer der Gründer und Geschäftsführer der audriga GmbH, zum Thema „Hochschulkooperation“.

Die audriga GmbH hat ihren Sitz in Karlsruhe und ist Spezialist für Cloud-Technologie.

Frage 1: In welchen Bereichen haben Sie bereits mit Hochschulen zusammengearbeitet beziehungsweise kooperieren Sie aktuell?

Wir arbeiten aktuell mit dem Karlsruher Institut für Technologie und dem FZI Forschungszentrum Informatik zusammen. Zwei meiner Mitgründer haben dort im Bereich Informations- und Wissensmanagement geforscht. Der erste Kontakt meinerseits kam über das Forschungsprojekt „Softwarecluster“ zustande, in dem ich für meinen damaligen Arbeitgeber 1&1 aktiv war. Seit dieser Zeit sind wir mit Professor Stefan Tai, einem der führenden Experten im Bereich Cloud-Computing, in Kontakt, der uns seitdem auch als Mentor begleitet.

Neben der wissenschaftlichen Ebene gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem KIT Center für Innovation & Entrepreneurship und dem KIT Innovationsmanagement, welche uns bei der Vorbereitung des EXIST-Gründerstipendiums sehr geholfen haben. Überhaupt schätzen wir das besondere Gründerklima am KIT. So gibt es zum Beispiel einmal im Monat ein „Gründergrillen“, wo beim Grillen die einzelnen Start-Ups ihre Ideen vorstellen, sich untereinander austauschen und unterstützen. Sowohl dem Center für Innovation & Entrepreneurship und dem Innovationsmanagement als auch unserem Mentor Professor Stefan Tai gebührt unser großer Dank – ohne ihre Hilfe stünden wird nicht da, wo wir jetzt stehen.

Als Spin-Off von KIT und FZI wurden wir außerdem im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit von beiden Einrichtungen unterstützt und haben etwa im Rahmen unserer Auszeichnung beim „Gründerwettbewerb – IKT Innovation“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie eine Pressemitteilung herausgegeben.

Frage 2: Welche Formen der Zusammenarbeit mit Hochschulen planen Sie beziehungsweise würden Sie sich von den Hochschulen wünschen?

Mit dem KIT und dem FZI tauschen wir uns regelmäßig zu den neuesten Entwicklungen im Umfeld vom Cloud-Computing aus. Hier ist besonders die enge Nahtstelle von Praxis und Theorie für uns relevant. Wir möchten bei der Betreuung von Studenten im Rahmen von Abschlussarbeiten zusammenarbeiten und denken auch darüber nach, gemeinsame Forschungsprojekte anzugehen.

Der Gründungsprozess an sich lief bei uns zwar weitgehend problemlos ab, wir denken aber, dass man Gründer bei organisatorischen und rechtlichen Aspekten der Gründung noch mehr unterstützen könnte. Auch das „Gründungsklima“ kann verbessert werden: viele Beratungsangebote richten sich an Studenten und Forscher, die das Thema Gründung bereits selbst erkannt haben. Wir sprechen aber auch mit vielen Leuten, die tolle Ideen haben, und das Thema Gründung gar nicht als echte Option empfinden. Mit der Einrichtung eines neuen Lehrstuhls für Entrepreneurship hat das KIT hierzu eine sinnvolle Maßnahme ergriffen.

Externer Link: www.audriga.com