THI-Forscher entwickeln Analyse-Tool zur Bestimmung der Zuverlässigkeit von LEDs

Pressemitteilung der TH Ingolstadt vom 27.04.2015

Qualifizierung für den landesweiten Businessplan-Wettbewerb BayStartup

Ein Forscherteam der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI), der Technischen Universität München und der FH Aachen hat sich mit einer neuen technischen Entwicklung für den landesweiten Businessplan-Wettbewerb BayStartup qualifiziert. Mit ihrem neuartigen Analyse-Tool, das die Lebensdauer von LEDs bestimmen kann, erreichten sie bereits auf der regionalen Ebene des BayStartup-Wettbewerbs den zweiten Platz (Bezirk Schwaben). Damit ist die Teilnahme auf Landesebene gesichert.

Das Analyse-Tool, das die Forscher entwickelt haben, greift an einer zentralen Kenngröße von LEDs an: dem thermischen Widerstand. Dieser besagt, wie viel Wärme über die Lötstelle zwischen einer LED und der Platine, auf der sie befestigt ist, abgeleitet wird. Dieses Temperaturverhältnis ist entscheidend für die Lebensdauer und damit für die Qualität von LEDs. Je besser eine Lötung vorgenommen wurde, desto länger die Lebensdauer. Aktuell kann der thermische Widerstand nur aufwendig im Labor untersucht werden, in der Industrie ist noch kein Gerät dafür vorhanden.

Die THI-Forscher unter dem Mentorat von Prof. Dr. Gordon Elger, THI-Professor für Elektrotechnik und Informatik, sind im Team für die technische Entwicklung und Umsetzung verantwortlich. Bereits im Sommer dieses Jahres werden sie einen Prototyp für das Messgerät vorstellen können. Ein Serieneinsatz im Qualitätsmanagement von Industrieunternehmen ist ab 2016 geplant.

Externer Link: www.thi.de